Sonntag, 23. Oktober 2011

Go All Blacks!

23.10.2011
Heute ist Sonntag. Sonntag ist ein Relax-Tag. Jedoch nicht in Australien. Um 6:15 Uhr morgens klingelt der Wecker und Sasja und ich müssen uns fertig machen, da um Punkt 7 Uhr Clare auf uns vor dem Hostel wartete. Arbeit! An einem Sonntag! Begeisterung sieht anders aus …
Wir schleichen im Regen zum Auto und sind auch nicht wirklich in Plauderlaune.  Wir kommen an und Sian verteilt die Aufgaben : Entweder die Koalas sauber machen oder die handrails. Sasja fragt mich, ich sage „i don’t care“ und zack sind die Aufgaben verteilt: ich mach die Koalas.
Die Begeisterung hält sich auch da noch in Grenzen, da es so viele Gehege sind und es so lange dauert. Aber so bekomme ich zumindest die ersten beiden Stunden bis zum Frühstück rum. Das erste Gehege verläuft schnell, der flauschige Kumpel sitzt auf seinem Baum und schläft. Ab ins nächste Gehege! Hier wurde die Arbeit nach wenigen Minuten unterbrochen, nachdem ich besprungen wurde. Again! :D Langsam gewöhnt man sich schon daran, weil es irgendwie jeden Tag passiert, aber trotzdem findet man es immer wieder absolut niedlich – und schmerzhaft, wenn sich die Krallen in dein Bein rammen :D Aber was nun? Ich muss doch arbeiten. Also wird Koali wieder auf den Baum gesetzt. Koali guckt mich an, ich arbeite weiter – nach einer Minute seh ich wieder etwas Graues auf dem Boden rumhüpfen. Ohhhhh! Koali kletter wieder an mir hoch und lässt sich auch nicht von dort bewegen. Okay also wird mit dem Koala auf dem Arm weiter gesäubert – anstrengend sag ich euch! :D Aber wie schon gesagt, immer wieder niedlich und absolut faszinierend, da der Koala dann friedlich und glücklich auf meinem Arm saß und bei meiner Arbeit zugeguckt hat. Als würde er es kontrollieren :D Nach zehn weiteren Minuten, wo ich einen schweren Koala tragen musste, versuchte ich nochmal mein Glück und tatsächlich! Koala blieb auf seinem Baumstamm sitzen und ich konnte das Gehege fertig machen Thank you, mate! :)
Danach noch das 3 erledigt und dann – brekky time! Endlich.
Danach geht’s zum Food Prep – wieder anstrengend. Der Tag wurde und wurde nicht besser. Auch das Wetter setzte uns zu, wir hatten uns zwar Sonne gewünscht, aber es war so schwül und stickig, dass es keinen Spaß mehr machte. Zu alle dem hab ich mir auch noch in meinen kleinen Finger geschnitten, es hat übelst geblutet, aber Gott sei Dank ist der Schnitt zu klein :) Aber tut höllisch weh!
Danach gab es etwas Abwechslung, ich ging mit einem neuen Gesicht mit – Sarah! Wir gingen in die Quarantäne Station und dort war ein Baby Vogel in einem Käfig, der gefüttert werden musste. Ich hielt Baby Vögelchen fest in meiner Hand und Sarah stopfte ihm kleine Fruchtstückchen rein.
Danach wurde Futter an die übrigen Tiere in der Quarantäne Station verteilt und dann ging es weiter, ich musste den Abwasch machen und verschiedene Dinge säubern. What an exciting day – not.
Als letztes ging es mit Sarah raus aufs Feld zum Gum Cut. Ich dachte mir: cool, wieder was neues! Zu früh gefreut. Es war heiß, die Sonne schien auf einen herab, ich musste ständig von Sarah zum Auto laufen, um die Stämme, die sie abschnitt, dort hinzubringen und außerdem lieben die sogenannten „green Ants“ die Gum Trees – und unsere Haut. Sarah wurde 4 Mal gebissen, ich nur 2 Mal aber es tut echt höllisch weh und ist nun rot und juckt. Was für miese kleine Viecher! Danach war ich echt fertig, Gott sei Dank ging es dann mit Kat nach Hause – Dusche! Nachdem ich ca. für eine Stunde dann geschlafen hatte, kochten Sasja und ich und Pasta und machten es uns vorm Fernseher gemütlich: heute war das Rugby World Cup Final angesagt :) New Zealand vs. France, natürlich waren wir für Neuseeland – ist ja immerhin in unserer Nähe :P Go All Blacks! Und ganz knapp gewannen sie auch (8:7). Kein gutes Spiel, aber am Ende zählen die Punkte und aufregend war es auch! Sasja, Carol und ich wurden zu absoluten Rugby Fans und fieberten bis zum Ende mit.
Nachdem die Finals dann endeten, gingen wir aufs Zimmer, nun machen wir uns fertig, lesen vielleicht noch etwas oder hören Musik – aber bald geht’s in die Falle, morgen heißt es für Sasja und mich wieder: work! Uhhg! Aber nur noch bis Freitag – also durchhalten! :)
Talk to you later guys :)

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